Unser Weg aus der Überforderung -
mitten aus dem Leben mit 5 Kindern


Das gibts doch nicht...


Waren meine Gedanken, als ich mein erstes Baby in den Armen hielt und direkt mit den super Tipps der "Älterngeneration" versorgt wurde. Ihr kennt sie und wisst wovon ich rede...
Lasst es mich so zusammenfassen: Ich habs ehrlich versucht! Ich hatte im August die doppelte langarm Wollmontur ("zieh dem Kind noch das Jäckchen und das warme Mützchen an!") und an einem furchtbar anstrengenden Novemberabend die Türklinke in der Hand ("Das dürft ihr so nicht mitmachen!")...
Und: es fühlte sich nicht richtig und erst recht nicht gut an!


Das kann's einfach nicht sein!

Dachte ich ein Jahr später immer noch. Wir kamen so oft an unsere Grenzen und viele Situationen fühlten sich einfach so gar nicht nach dem an, was ich mir immer unter Familienleben mit Kindern vorgestellt hatte. Wir saßen stundenlang in unglaublich anstrengenden Einschlafbegleitung und in jeder einzelnen Minute hallten Sätze wie "das müsst ihr abstellen" oder "das kann doch so nicht weiter gehn" in unseren Gedanken wieder. Die idyllische Vorstellung von der gemütlich gemeinsam gelesenen Einschlafgeschichte, dem liebevollen Gute-Nacht-Kuss und den friedlich von alleine einschlafenden Kindern war längst über Bord gegangen. Wir erlebten täglich, dass es einfach vollkommen anders lief...
Wir hatten irgendwie ein friedliches Miteinander, ein ausgeglichen Kind, dass sich entspannt von uns führen lässt und liebevoll wertschätzenden Austausch zu persönlichen Vorstellungen und Grenzen erwartet...
Okay, wenn ich das jetzt so lese, klingt es nach leicht übertrieben idyllischen Erwartungen! Aber wenigstens regelmäßige Glücksmomente und genügend Schlaf! Das ist doch nicht zu viel verlangt!?


Noch ein knappes Jahr später - immer noch schwer am rudern!

Zwischen Haushalt, Job und drei echt kleinen Kindern waren wir mit unserer Hausrenovierung beschäftigt. Wir kämpften uns irgendwie durch und gewöhnten uns daran, dass dieses "Familiending" eben doch eher Schwerstarbeit als Zuckerwattenidyll ist.
Und dann kam Corona...


Wisst ihr...
...irgendwann kommt man im Leben an einen Punkt, an dem man merkt, dass das Maß schlicht und ergreifend voll ist. An diesem Punkt geht einfach nicht mehr MEHR.
Wenn man so weit ist, gibt es zwei Möglichkeiten:
☆ Man gibt auf.
☆ Man setzt neu an und ändert etwas.

Okay... was ändern... klingt einfach, ist aber sau schwer!
Mit 3 Kids zuhause und kurz vor der Entbindung unseres 4. Schatzes war Kernthema in unserer Familie leider nicht die anstehende Geburt... nein, wir waren mit komplettem Betreuungsausfall und Ausgangssperre konfrontiert.
Wir brauchten Veränderung in unserem System, liefen aber komplett im roten Bereich der Notversorgung...

Uns beschäftigte mehr denn je die Frage:
Anders - aber wie?

Wir begannen mit Veränderung! Wir setzten an der Basis an und räumten auf... all die Glaubenssätze und Strukturen, die sich so gar nicht gut anfühlten und für uns auch überhaupt nicht funktionierten sollten weichen und wir erarbeiteten uns Stück für Stück einen Weg. Ein wichtiger Teil unseres Weges ist seither ein "Anders mit (unseren) Kindern"! Anders führen, anders begleiten, anders spielen!

Wie unser "ANDERS" genau aussieht, erlebt ihr mit Kalalier und ab jetzt nehme ich euch hier mit auf unseren Weg!

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